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Fachbeitrag: Warnschutzkleidung (HiVis) – Normen, Fallstricke und Best Practices aus der Praxis

Warum ist geprüfte Warnschutzkleidung so wichtig?

Person misst Warnschutzkleidung. Gelbe Jacke mit roten Akzenten und reflektierenden Streifen. Warnschutz.

Sicherheit, Sichtbarkeit und Zuverlässigkeit sind Grundpfeiler jeder professionellen Arbeitskleidung. Besonders im Verkehr, Bau, in der Logistik oder im Servicebereich ist Warnschutz (HiVis) gesetzlich vorgeschrieben – und entscheidend für die Sicherheit jedes Einzelnen.

In der Praxis zeigt sich jedoch immer wieder: Viele Produkte erfüllen zwar die formalen Anforderungen, verlieren aber schon nach kurzer Einsatzzeit ihre Schutzwirkung. Jüngste Tests von Kinder-Warnwesten (ÖAMTC/ADAC) verdeutlichten das Problem – mehr als die Hälfte der geprüften Modelle erreichte nicht die geforderten Reflexionswerte.

Für professionelle Anwendungen gilt deshalb: Nur zertifizierte, geprüfte und langlebige Materialien gewährleisten echten Schutz über den gesamten Lebenszyklus.


Was macht Ötscher Berufsbekleidung bei Warnschutz anders?

Als österreichischer Hersteller mit fast 80 Jahren Erfahrung wissen wir: Warnschutz ist mehr als nur eine leuchtende Farbe. Unsere HiVis-Modelle werden nach EN ISO 20471 gefertigt und erfüllen alle Anforderungen an Material, Fläche und Reflexion. Wir entwickeln Kleidung, die auf hohe Beanspruchung, heiße Wasch- und Trockenvorgänge sowie Langlebigkeit ausgelegt ist – ein Muss im industriellen Einsatz.


Worin unterscheiden sich EN ISO 20471 und EN 17353?

Die EN ISO 20471 ist die Norm für Arbeitsplätze mit hohem Risiko – z. B. im Straßenverkehr, auf Baustellen oder im Gleisbereich.Sie definiert drei Klassen, abhängig von der sichtbaren Fläche des fluoreszierenden Materials und der Reflexstreifen:

·       Klasse 1: Grundlegende Sichtbarkeit – etwa für innerbetriebliche Nutzung

·       Klasse 2: Erhöhte Sichtbarkeit im Straßenverkehr

·       Klasse 3: Höchste Sichtbarkeit bei Arbeiten im fließenden Verkehr oder bei schlechten Sichtverhältnissen

Die EN 17353 dagegen gilt für Tätigkeiten mit mittlerem Risiko. Sie ist nicht verpflichtend, bietet aber Gestaltungsfreiheit: Fluoreszierende Farben und reflektierende Elemente können gezielt als Design- oder CI-Elemente eingesetzt werden.

Viele Unternehmen nutzen diese Möglichkeit, um Corporate Identity und Sichtbarkeit zu kombinieren – etwa bei Bundhosen, Softshelljacken oder Westen. Bei Ötscher können solche Modelle bereits ab geringen Stückzahlen realisiert werden – auf Wunsch mit Lagerhaltung.


Hände halten reflektierendes Warnschutzband. Fachbeitrag: Warnschutzkleidung – Normen, Fallstricke und Best Practices aus der Praxis.

Warum ist die richtige Materialwahl entscheidend?

Gewebe mit „lang HiVis“-Eigenschaft behalten ihre Leuchtkraft auch nach vielen Wäschen. Dafür sorgen UV-Stabilität, Farbhaltbarkeit und Schmutzabweisung. Viele eingesetzten Stoffe sind nach ISO 15797 industriewäschetauglich geprüft – ein wesentlicher Aspekt für Miet- und Leasingwäsche.

Auch bei den Reflexstreifen setzen wir auf hochwertige, industriewäschetau

gliche Materialien, die ihre Rückstrahlleistung über 50 bis 100 Waschzyklen beibehalten.


Person näht Warnschutzkleidung. Gelb und Rot. Fachbeitrag: Warnschutzkleidung, Warnschutz.

Was passiert, wenn Reflexstreifen beschädigt werden?

Reflexelemente sind sicherheitsrelevant – und sollten bei Beschädigung nicht einfach entfernt, sondern fachgerecht ersetzt werden. Ötscher bietet dafür einen Reparaturservice, bei dem Reflexstreifen oder verschlissene Partien mit geprüften Materialien erneuert werden. So bleibt die Kleidung normkonform und einsatzfähig, anstatt sie vorzeitig austauschen zu müssen – ein Beitrag zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.


Welche Rolle spielt die Veredelung?

Bei der Veredelung – etwa durch Logos, Aufdrucke oder Stick – ist entscheidend, wo sie angebracht werden. Werden fluoreszierende oder reflektierende Flächen zu stark überdeckt, kann die Normkonformität verloren gehen.

Bei bestehenden Artikeln sollte die Positionierung daher vor der Veredelung überprüft werden. In neuen Produktentwicklungen wird dies von Ötscher bereits in der Designphase berücksichtigt – damit CI-Elemente, Farben und Sicherheitszonen perfekt aufeinander abgestimmt sind.


Wie unterstützt Ötscher Unternehmen bei der Umsetzung?

Wir begleiten unsere Kunden von der Planung bis zur langfristigen Nutzung:

·       Abstimmung zu relevanten Normen und Anforderungen

·       Designentwicklung mit Fokus auf normgerechte Flächen und funktionale Details

·       Prüfberichte und Zertifikate für Ausschreibungen

·       Reparaturservice und Ersatzteilpflege

·       CI-Kollektionen ab kleinen Stückzahlen mit Lagerhaltung

Damit stellen wir sicher, dass jedes Kleidungsstück nicht nur gut aussieht, sondern auch den praktischen und normativen Anforderungen gerecht wird.

Young woman holding a yellow high-visability jacket; Warnschutz, Fachbeitrag: Warnschutzkleidung.

Fazit

Sichtbarkeit ist keine Selbstverständlichkeit – sie ist das Ergebnis aus Materialqualität, normgerechtem Design und Erfahrung.Ötscher Berufsbekleidung steht für nachhaltige, langlebige und geprüfte HiVis-Bekleidung, die Profis zuverlässig sichtbar macht – bei Tag und Nacht, bei Arbeit und Wäsche.

Mit der EN 17353 eröffnet sich zusätzlich die Möglichkeit, Sicherheit und Markenauftritt intelligent zu kombinieren – ein Ansatz, der moderne Berufsbekleidung zukunftsfähig macht.



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